Wir alle sehnen uns nach einer echten, wahren Liebe. Wir verlieben
uns, leben vielleicht zusammen und dann fängt es an mit den
Enttäuschungen. Meistens gehen wir dann mit einem verletzten Ego
auseinander und nach gewisser Zeit suchen wir nach einer neuen, wahren
Liebe.
Wie der Zen Lehrer Nhat Hanh sagt:
„Wenn wir lieben, und wissen nicht wie wir richtig lieben sollen, verletzen wir den Partner“.
Um das zu vermeiden bietet uns Zen vier geistige Aspekte der Liebe,
an welche wir immer denken sollen, um eine wirklich erfüllende Liebe
erfahren zu können. Diese geistigen Aspekte der Liebe sind:
- Freundschaft
Jeder den wir lieben muss vor allem unser Freund sein. Dazu zählen
auch unsere Liebhaber. Wenn in einem Verhältnis nur Leidenschaft,
körperliche Anziehung und der Wunsch nach der Eroberung herrschen, gibt
es da keine Freundschaft. Außerdem kann man nicht jemandes Freund sein,
wenn man zuerst sich selbst kein Freund ist. Also, der Weg zur wahren
Liebe führt über die Liebe zu sich selbst. Erst wenn man weiß wer man
ist und wohin man will, kann man sich dem anderen auf seinem Weg
anschließen.
- Mitgefühl
Dieses Mitgefühl bedeutet der Wille, die eigene Schwere und das Leid
mit dem anderen zu teilen und die Bereitschaft, sein Leid auch
mitzutragen. Wenn wir sein/ihr Leid als Belastung ansehen, die wir nicht
mittragen wollen, da gibt es keine Liebe. Das schönste Geschenk, das
wir dem anderen geben können, ist sein/ihr Leid und ihn/sie selbst zu
verstehen. Ohne Verständnis und Mitgefühl gibt es keine Liebe.
- Mitfreude
In der wahren Liebe sollen wir nicht nur Mitgefühl bezogen auf das
Leid des anderen haben, sondern sollen uns auch freuen können, wenn
er/sie sich über etwas freut. Mitfreude ist die Fähigkeit sich wirklich
zu freuen, wenn dem anderen etwas Schönes geschieht. Die Veränderungen
von Leid zum Glück können in Sekunden auftreten. Diese Veränderung macht
das Leben aus und geschieht jedem von uns. Und wenn man wirklich liebt,
dann versteht man das Leid des anderen und freut sich mit über sein
Glück.
- Balance
Zu allem im Leben, auch zu der Liebe, sollen wir einen ruhigen und
ausbalancierten Zugang haben. Obwohl es so aussieht, dass jede Liebe,
Elternliebe, Freundes und romantische Liebe, voll von aufwärtsstrebenden
und abfallenden Gefühlen geprägt ist, eine wahre Liebe ist immer ruhig
und ausbalanciert. Gibt es in der Liebe diese Balance nicht, wird sie
besitzergreifend und anstrengend. Wenn das geschieht, wird dem Partner
seine Freiheit genommen und er/sie hört einfach auf das zu sein, warum
wir uns in ihn/sie verliebt haben. Das ist keine Liebe, sondern die pure
Vernichtung der Persönlichkeit des anderen.
Ausbalanciert zu sein bedeutet, die Fähigkeit zu haben, zu erkennen,
dass wir alle gleich sind, gleiche Rechte auf Freiheit haben, und das
wir kein Recht haben, dem anderen diese Freiheit einzuschränken. Wenn
wir das erkennen und durchziehen, fängt das Objekt unserer Liebe an zu
blühen, statt zu welken.
Quelle http://www.welt-der-spiritualität.de/vier-geistige-aspekte-der-wahren-liebe-2/
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